Wie pflegen Ceramide die Haut?
Ceramide sind wachsartige Lipide (Fette), die natürlicherweise auch in der äußeren Schicht der Haut
vorkommen.
1 Sie bilden eine Art „Klebstoff“ zwischen den Hautzellen, der von Fachleuten auch
extrazelluläre Matrix genannt wird. Ceramide machen etwa 50% dieser Matrix aus.
Weitere wichtige
Lipide (Fette) sind Cholesterin (etwa 25%) und weitere Fettsäuren (etwa 15%). Derzeit gehen Forschende
davon aus, dass es 9 bis 12 Klassen von Ceramiden gibt.
Rein chemisch betrachtet, basieren alle Ceramide auf einer wichtigen strukturellen
Schlüsselkomponente: Sphingosin. Dabei handelt es sich um eine langkettige Verbindung aus
Kohlenstoff und Eiweißbausteinen (Aminosäuren). Deshalb werden Ceramide auch zu den sogenannten
Sphingolipiden gezählt.
Ceramide kommen in unterschiedlichen Arten in der menschlichen Haut vor. Sie
unterscheiden sich dabei in ihrer chemischen Struktur und damit auch in ihrer Funktion. Ceramide
spielen in der Haut eine sehr wichtige Rolle: Sie formen eine natürliche Barriere, die die Haut
einerseits vor dem Austrocknen schützt und andererseits potenziell schädliche oder reizende Stoffe von
außen abwehrt.2
Bei vielen Hautproblemen wie z.B. sehr trockener Haut, Rosacea, Couperose oder Neurodermitis kann
diese natürliche Schutzbarriere gestört sein. Viele Pflegeprodukte von PHYSIOGEL® enthalten deshalb
hautverwandte Ceramide, die sich optimal in die natürliche Schutzbarriere eingliedern und sie so bei der
Regeneration unterstützen. Durch die stabilisierte Hautbarriere kann auch Feuchtigkeit besser in der Haut
gehalten werden.
Das in PHYSIOGEL® enthaltene Ceramid heißt Ceramid NP, auch bekannt als Ceramid 3.
Es gehört zu den häufigsten und stabilsten Formen von Ceramiden, die in Hautpflegeprodukten verwendet
werden. Es handelt sich dabei um ein synthetisches Äquivalent zu natürlich vorkommenden Ceramiden in
der Haut.