Neurodermitis an den Füßen - Symptome & Pflege
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Babyfüße mit Neurodermitis werden von einem Erwachsenen behutsam in den Händen gehalten

Neurodermitis am Fuß: Was kann ich tun?

Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die viele Menschen betrifft. Die Symptome können an verschiedenen Körperstellen auftreten. Typische Stellen sind besonders dünne Hautpartien, wie die Armbeugen, Kniekehlen oder die Haut am Hals und im Gesicht. Oft zeigen sich die klassischen Anzeichen bei Erwachsenen aber auch an den Extremitäten wie den Händen oder Füßen. Besonders an den Füßen, können Juckreiz und Entzündungen für Betroffene sehr quälend sein.

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Neurodermitis tritt zudem in Schüben auf. Auf lange und nahezu symptomfreie Phasen folgen plötzlich akute Schübe, welche durch sogenannte „Trigger“ ausgelöst werden. Neben der täglichen Basispflege kann die Identifizierung und künftige Vermeidung (Karenzen) solcher Trigger dazu beitragen, schubfreie Phasen deutlich zu verlängern. Insbesondere während akuter Schübe verschlimmern sich die Symptome deutlich und begünstigen zusätzlich den sogenannten Juckreiz-Kratz-Teufelskreis, der im schlimmsten Fall zu Komplikationen durch Sekundärinfektionen führen kann. Mehr über die allgemeinen Ursachen, Symptome und die Therapie der Neurodermitis haben wir in anderen Ratgebern auf dieser Website für Dich zusammengestellt. In diesem Beitrag erfährst Du vor allem, wie man Füße bei Neurodermitis richtig pflegt, worauf bei der Auswahl der passenden Cremes, Salben und Lotionen zu achten ist und welche typischen Auslöser für akute Schübe vermieden werden können.

Umfangreiche Infos zu Ursachen, Symptomen & Therapie Du möchtest mehr über Neurodermitis lernen?
Bild einer Hand, die das Fußgelenk kratzt, welches von Neurodermitis Symptomen betroffen ist.

Symptome eines atopischen Ekzems an den Füßen erkennen

Juckreiz, Rötungen und Schuppungen sind klassische Symptome der Neurodermitis. Diese Anzeichen können sich bei Betroffenen auch an den Extremitäten, wie den Füßen zeigen. Zwar sind unsere Füße im Alltag durch Kleidung und Schuhe gut geschützt, wodurch sich die äußeren Anzeichen leicht verdecken lassen, der quälende Juckreiz ist an den Füßen für Betroffene jedoch sehr präsent. Die Neurodermitis tritt an den Füßen häufig am Fußrücken, den Fußsohlen und zwischen den Zehen auf. Bei einer starken Ausprägung können zusätzlich Bläschen und Krusten entstehen. Dies kann für Betroffene besonders unangenehm sein, da der Fuß im ständigen Kontakt mit Textilien oder Schuhen ist.

    Die Symptome der Ekzeme an den Füßen, sind den Symptomen an anderen Körperstellen sehr ähnlich und umfassen:
    Starker Juckreiz
    Rötungen
    Schuppenbildung
    Sehr trockene Haut
    Nässende Hautstellen
    Ekzem- und Bläschenbildung
    Blutige Risse
    Verdickte Haut, vor allem an den Fersen

    Der atopische Winterfuß

    Besonders die kalte Jahreszeit ist für Neurodermitiker eine besondere Herausforderung. Zeigen sich die Symptome der Hauterkrankung auch auf den Füßen, kann sich im Extremfall ein sogenannter atopischer Winterfuß (Dermatitis plantaris sicca, Plantardermatose) ausbilden. Diese Sonderform kann ausschließlich oder zusätzlich auftreten. Anders, als es der Name vermuten lässt, kann dieser aber nicht nur im Winter, sondern auch im Herbst, Sommer und Frühling auftreten.1 Auslöser sind nämlich Schweißproduktion und fehlende Luftzirkulation. Im Winter werden diese Risikofaktoren jedoch besonders begünstigt. Trockene Heizungsluft in Innenräumen bei schlechter Luftzirkulation, festes Schuhwerk sowie dicke Socken sind typisch für die kalte Jahreszeit.

    Typische Anzeichen sind entzündliche Hautveränderungen. Diese machen sich zunächst an den Zehenspitzen bemerkbar und breiten sich in starken Fällen über den Bereich der Zehenzwischenräume und Fußsohlen aus. Die Haut ist zu Beginn extrem trocken, gerötet und schuppt stark. Im weiteren Verlauf kann es zu schmerzhaften und teilweise blutigen Rissen kommen, die für den Betroffenen sehr schmerzhaft sind. Auch können Zehennägel und Nagelfalz betroffen sein. Als ein wichtiger Trigger Faktor für den atopischen Winterfuß zählt der Luftabschluss der Füße im Winter. Viele Menschen tragen in der kalten Jahreszeit auf Grund der Temperaturen dicke Socken und festes Schuhwerk. Oft lässt dies keine oder kaum Luftzirkulation zu  es kommt zu einem Hitzestau. Hinzu kommen Materialen wie Kunstfasern oder Nylon, die eine Schweißproduktion an den Füßen zusätzlich begünstigen. Das feucht-warme Mikroklima aktiviert die Neurodermitis zusätzlich. Die Füße können nicht richtig atmen und die Haut weicht auf. Dadurch verliert sie ihre natürliche Schutzfunktion und Keime und Bakterien können leichter in den Körper eindringen. Auch das Risiko für weitere Infektionen, etwa für Fußpilz kann so erhöht werden. Denn auch die Fadenpilze, die Haupt-Ursache für Fußpilz, können die gestörte und aufgeweichte Hautbarriere nutzen.2

    Nicht nur an den Füßen, auch am Bein können sich die Anzeichen einer Neurodermitis zeigen. Ähnlich wie am restlichen Körper, entstehen eine trockene und schuppende Haut, Juckreiz und Brennen.

    An den Beinen sind meist die Dehn- und Streckseiten der Gelenke, also die Kniekehlen und Knie sowie die Knöchel betroffen. Wie an den Füßen begünstigen falsche Kleidung und nicht atmungsaktive Textilen die Neurodermitis, da sie die Haut zusätzlich reizen. Achte deshalb besonders, ob die Schübe mit dem Tragen bestimmter Stoffe oder Kleidung in einem Zusammenhang stehen. Auch Waschmittel oder Weichspüler, sowie bestimmte Allergene in Nahrungsmitteln können ein Trigger Faktor sein.

    Auslöser für Neurodermitis-Schübe an den Füßen

    Die Auslöser für Neurodermitis sind individuell und von Mensch zu Mensch verschieden. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, Experten gehen jedoch von einer Kombination aus genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen aus. Die atopische Dermatitis besitzt also eine multifaktorielle Ursache.3

    Hauptrollen bei der Entstehung der Erkrankung spielen eine gestörte Hautbarriere und die Überreaktion des Körpers auf eigentlich harmlose Reizstoffe und Umwelteinflüsse. Die Hautbarriere schützt uns normalerweise vor dem Eindringen von Keimen, Reizstoffen und Krankheitserregern und verhindert gleichzeitig, dass die Feuchtigkeit der Haut in zu großer Menge und zu kurzer Zeit an die Luft abgegeben wird. Bei der Neurodermitis ist die Funktion der Hautbarriere gestört, wodurch die Haut austrocknet, rissig wird, zu Juckreiz neigt und gleichzeitig anfälliger für das Eindringen von Fremdstoffen wird, zum Beispiel von Allergenen. Das Kratzen, welches aus dem Juckreiz resultiert, schwächt die Hautbarriere zusätzlich und erleichtert somit das Eindringen von Reizstoffen und Bakterien noch weiter. Jedoch führen diese meistens nur dann zu einem akuten und ausgeprägten Neurodermitis-Schub, wenn der Körper zusätzlich zur allergischen Überreaktion neigt (Atopie). Es gibt aber auch Neurodermitis-Formen, die nachweislich nichts mit einer allergischen Reaktion zu tun haben, sondern ausschließlich durch die gestörte Hautbarriere zu entsprechenden Symptomen führen.  

    Da die Neurodermitis zu den Erkrankungen des atopischen Formenkreises gehört, ist sie eng mit der Atopie verknüpft, der Veranlagung des Körpers zu allergischen Überreaktionen auf eigentlich harmlose Umwelteinflüsse und Reizstoffe, zum Beispiel schwüles Klima oder trockene Heizungsluft. Doch auch zu heißes Wasser, Allergene in Nahrungs- und Reinigungsmitteln, Pollen oder Tierhaare können Schübe auslösen. Nicht selten leiden Menschen mit Neurodermitis auch an weiteren atopischen Erkrankungen, zum Beispiel Asthma oder Tierhaar- oder Pollenallergien. Die möglichen Auslöser sind deshalb sehr vielseitig und von Person zu Person verschieden.

    Einige der häufigsten Auslöser für Neurodermitis sind:

    Hautreizstoffe
    bestimmte Chemikalien, Reinigungsmittel, Waschmittel und Kosmetika.
    Feuchtigkeitsmangel
    trockene Haut kann ein Auslöser für Neurodermitis-Schübe sein, da sie gereizt ist und anfälliger für Entzündungen wird und zudem zu Juckreiz neigt. Wenn man diesem nachgibt, wird der Juckreiz-Kratz-Teufelskreis in Gang gesetzt. Und das Kratzen zu vermeiden ist gar nicht so leicht. Der Juckreiz nimmt nämlich in der Nacht noch zu. Selbst wenn man es tagsüber schafft, dem Druck nicht nachzugeben, kann es in der Nacht auch unbewusst zum Kratzen kommen.
    Allergene
    bestimmte Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder Tiere könne ebenfalls akute Schübe auslösen.
    Stress
    ein nicht zu unterschätzender Faktor ist Stress. Dieser kann das Immunsystem beeinflussen und dadurch die Symptome verschlimmern.
    Wetterbedingungen
    extreme Kälte oder Hitze, sowie Feuchtigkeit können die Haut reizen.

    Besonders unsere Füße sind täglichen Belastungen ausgesetzt. Sie tragen uns wortwörtlich durch den Alltag. Zwar wird unsere Haut an den Füßen oft durch Kleidung und Schuhe geschützt, gleichzeitig können aber genau diese Faktoren die Haut an den Füßen zusätzlich beanspruchen. Sind Schuhe und/ oder Socken beispielsweise zu klein oder zu eng, oder das Material nicht atmungsaktiv, bleibt der Schweiß auf der Haut und kann nicht entweichen. Das kann die atopische Dermatitis am Fuß fördern, da der Schweiß ein idealer Nährboden für Keime ist und zusätzlich die ohnehin schon geschwächte Hautbarriere aufweicht. Diese wird so noch durchlässiger für Reizstoffe, Bakterien, Pilze und Viren. Und auch Wasserrückstände sammeln sich gern zwischen den Zehen und werden nach dem Duschen oder Baden nicht immer gründlich abgetrocknet. Dieses feuchte Milieu kann einen Ausbruch der Neurodermitis am Fuß ebenso begünstigen.

    Häufige Auslöser für Neurodermitis am Fuß sind:

    Schwitzen am Fuß
    Zu enge oder zu kleine Schuhe
    Falsches Material der Schuhe bzw. der Socken
    Wasserrückstände nach dem Duschen oder Baden

    Vitamine

    Für eine gesunde Haut ist die Pflege von Außen sowie von Innen besonders wichtig. Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung kann der Haut die Kraft gegeben werden, die sie benötigt um all ihre Funktionen aufrecht zu erhalten. Vitamine und Nährstoffe können sich an dieser Stelle besonders positiv auswirken. Hiervon gibt es so einige, die wichtig für die Gesundheit der Haut sind. Ein Mangel an bestimmten Vitaminen wie Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren kann das Risiko von Hauterkrankungen wie Neurodermitis erhöhen. Es ist daher wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.4  Vitamine fungieren als Antioxidantien für die Haut und sind gleichzeitig Bausteine für die Zellen. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Calcium- und Phosphatstoffwechsels, was für die Stärkung von Knochen und Zähnen wichtig ist. Indem es Entzündungen reduziert und das Wachstum von Hautzellen fördert, hat es auch eine positive Auswirkung auf die Hautgesundheit. Vitamin D kann aus Sonnenlicht gewonnen werden, aber dem Körper auch durch Nahrungsergänzungsmittel oder Lebensmittel wie Milch, Eier und Fisch zugeführt werden. Omega-3-Fettsäuren sind ungesättigten Fettsäuren, die wichtig für die Gesundheit der Haut sind, da sie Feuchtigkeit spenden und Entzündungen reduzieren. Hautprobleme wie Ekzeme, Psoriasis und Akne können mit Hilfe dieser Fettsäure gelindert werden. Omega-3-Fettsäuren können aus Lebensmitteln wie Lachs, Makrele und Leinöl gewonnen werden.

    Pflegetipps & weitere Ratgeber bei Neurodermitis

    Ernährung bei Neurodermitis
    Gibt es Lebensmittel, die man bei Neurodermitis meiden sollte? Und welche Nährstoffe können dabei helfen, trockene Haut und Symptome wie Juckreiz lindern?
    Hautpflege für Sportler
    Die Haut wird von Sonne, Chlor und häufigem Duschen stark beansprucht. Deshalb braucht sie nach dem Sport die richtige Pflege, um unreiner Haut durch Sport vorzubeugen.
    Basispflege bei Neurodermitis
    Tägliches Eincremen mit feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Cremes und Lotionen ist bei Neurodermitis wichtig, um sowohl die Symptome zu lindern als auch akute Schübe zu vermeiden. 
    Eine Frau mit blauer Mütze und blauem Strickschal genießt mit geschlossenen Augen eine herrliche Winterlandschaft im Hintergrund
    Umwelt als Auslöser
    Sonne, Wind und Wetter, Ozon, das Leben in der Stadt mit einer hohen Feinstaub- und Abgasbelastung, sowie kalkhaltiges Leitungswasser sind äußere Faktoren, die sich auf unsere Hautgesundheit auswirken können.
    Die richtige Pflege für Deine Füße

    Cremes & Hygiene für die Füße

    Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Neurodermitis ist auch am Fuß die richtige Basispflege und die Verwendung von rückfettenden Feuchtigkeitscremes. Diese helfen dabei, die Haut zu beruhigen, die Hautbarriere zu regenerieren und akuten Schüben vorzubeugen. Cremes, die reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind, können besonders hilfreich sein. Ebenso sind Inhaltsstoffe wie Harnstoff, Glycerin und Panthenol geeignet.5,6

    Wichtig ist, dass die Cremes frei von Duft- und Konservierungsstoffen sind, welche die Haut reizen könnten.7 Außerdem sollten sie einen hohen Wasseranteil haben und hautverwandte Lipide beinhalten, welche die Hautbarriere stärken. Menschen mit Neurodermitis müssen sich täglich eincremen, insbesondere nach dem Duschen, nach Fußbädern und vor dem Schlafengehen.

    Neben der Pflege kannst Du weitere Tipps und Tricks beachten, um die Neurodermitis an den Füßen in den Griff zu bekommen.

    Trage geschlossene Schuhe nur so lange wie nötig. Bequeme und weiche Schuhe ohne Innennähte vermeiden, dass die Haut an den Füßen zusätzlich gereizt wird. Damit keine weiteren Bakterien und Keime in die Haut eindringen können solltest Du es vermeiden barfuß zu laufen. Zu Hause eignen sich weiche Socken aus atmungsaktiven Fasern, die die Füße in der Wohnung bedecken.
    Ein Fußbad ist Wellness für den Fuß und kann dabei helfen, Symptome zu lindern. Gönne Deinen Neurodermitis-Füßen ein tägliches lauwarmes und rückfettendes Fußbad, um dadurch auch Hautschuppen zu lösen. Nutze dafür aber keine Badezusätze mit ätherischen Ölen. Diese könnten die Haut reizen und zu allergischen Reaktionen führen. Besonders wichtig ist auch das gründliche Abtrocknen, vor allem auch zwischen den Zehen, im Anschluss. Außerdem unbedingt das Eincremen nach einem Fußbad nicht vergessen. Die rückfettenden Cremes helfen dabei, dass die Füße die aufgenommene Feuchtigkeit auch speichern können.

    Nach einem Fußbad sollten die Füße mit einer geeigneten Creme verwöhnt werden. Ein hoher Fettanteil sowie pflegende Inhaltsstoffe wie Urea, pflanzliche Öle, Glycerin und Panthenol sind hier besonders geeignet. Der PHYSIOGEL® Calming Relief A.I. Lipidbalsam beruhigt sofort irritierte, stark juckende oder sehr gerötete Haut. Durch einen 3-fach Effekt beruhigt, regeneriert und repariert er die Haut langanhaltend. Die Creme pflegt besonders durch die enthaltenen natürlichen Fette. Dank der modernen BioMimetic Technologie imitiert der  PHYSIOGEL® Calming Relief A.I. Lipidbalsam  die Struktur der Haut. Nach dem Vorbild der gesunden, widerstandsfähigen Haut werden Inhaltsstoffe verwendet, die diese nachahmen, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und nachhaltig zu reparieren und regenerieren.

    Unsere Hautpflegeprodukte bei Neurodermitis

    Salzwasser bei Neurodermitis

    Salzwasser wird oft als natürliches Heilmittel für Hauterkrankungen empfohlen, da es entzündungshemmende und desinfizierende Eigenschaften hat. Ein Urlaub am Meer tut da Körper und Geist gut. Besonders die im Meerwasser enthaltenden Wirkstoffe Magnesium, Strontium und Selen können sich positiv auf die Haut auswirken. Sie hemmen Entzündungen, erhöhen die Widerstandskraft und lindern Brennen und Jucken. Allerdings kann das Salzwasser besonders bei offenen Hautstellen für Brennen sorgen und sollte deshalb bei aufgeplatzten Hautpartien oder Wunden vermieden werden. Außerdem gibt es auch Menschen, die empfindlich auf Salz reagieren, weshalb es wichtig ist, vorsichtig zu sein und sicherzustellen, dass das Salz für die Haut verträglich ist.

    No-Go's bei Neurodermitis an den Füßen

    Einige Dinge sollten vermieden werden, um die Symptome von Neurodermitis am Fuß zu lindern:

    • Zu häufiges Waschen: Häufiges, langes und zu heißes Duschen oder Baden belastet die Haut zusätzlich und weicht sie auf. Lieber sollte auf kurze Waschgänge (maximal fünf bis zehn Minuten) bei maximal 20 Grad Wassertemperatur gesetzt werden. Eine milde Dusch-Creme ohne Silikone, Duft- und Konservierungsstoffen tut Deinen Füßen besonders gut. Die PHYSIOGEL® Daily Moisture Therapy Dusch-Creme ist eine besonders milde Reinigung für den ganzen Körper und enthält zusätzlich rückfettende Inhaltsstoffe.
    • Aggressive Waschmittel oder Reinigungsprodukte: Diese stellen für die eh schon geschädigte Hautbarriere eine weitere Belastung dar. Versuche reizende Stoffe zu meiden. Setze deshalb auf pH-neutrale Waschlotionen statt Seife beim Händewaschen und verwende keine Weichspüler. Auch Waschmittel sind speziell für Allergiker und ohne Reizstoffe erhältlich.
    • Tragen von engen oder synthetischen und zu kleinen Schuhen und Socken
    • Vorsicht beim Barfußgehen: Zwar ist die Luftzirkulation am nackten Fuß eigentlich optimal, aber gerade in akuten Schüben zu vermeiden. Durch die vorgeschädigte Haut an den Füßen können Bakterien und Erreger leichter in die Haut eindringen und die Füße zusätzlich mikrobiell infizieren. In bequemen Sandalen oder weichen, atmungsaktiven Socken kannst Du Deine Füße schützen.

    1.Ring, J.: Neurodermitis- atopisches Ekzem. Klinische Symptomatik des atopischen Ekzems. Thieme Verlag, 2012

    2.Tosti A. Corso pratico di Patologia Ungueale. Alma Master Studiorum 2006, Università di Bologna.

    3.AWMF (2018) Leitlinie Neurodermitis [atopisches Ekzem; atopische Dermatitis] Entwicklungsstufe: S2k [ICD 10: L20.8, L20.9, L28.0]. Verfügbar unter: chrome-extension:// https://register.awmf.org/assets/guidelines/013-027l_S2k_Neurodermitis_2020-06-abgelaufen.pdf

    4.Schmiedel, V.: Nährstoffe und Neurodermitis: Hilft orthomolekulare Therapie bei entzündlichen Hauterkrankungen?. Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG. Erfahrungsheilkunde 2016; 65(05): 248-255

    5.Eichenfield LF et al. Guidelines of care for the management of atopic dermatitis: section 2. Management and treatment of atopic dermatitis with topical therapies. J Am Acad Dermatol. 2014;71(1):116-32.

    6.Ring J et al. Guidelines for treatment of atopic eczema (atopic dermatitis) Part I. Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology. 2012;26: 1045-1060.

    7.Thomsen SF. Atopic dermatitis: natural history, diagnosis, and treatment. ISRN Allergy. 2014;2014:354250.

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